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31.10.2024 – 27.11.2024

Trotz Alledem

Ein Porträt des antifaschistischen Widerstandes im Rhein-Main-Gebiet 1933 – 1945

Trotz Alledem - Ein Porträt des antifaschistischen Widerstandes im Rhein-Main-Gebiet 1933 – 1945

Zu sehen in der Stadtbücherei in der Zeit vom 31.10. bis 27.11.2024

Ausstellung und Rahmenprogramm – ein Kooperationsprojekt der Stiftung Alte Synagoge, der Stadtbücherei Rüsselsheim, den Rüsselsheimer Naturfreunden und der Stolpersteininitiative Rüsselsheim

„Zumeist waren es einfache Frauen und Männer, vorwiegend aus der Arbeiterbewegung, in der Mehrzahl Jugendliche, die gegen Hitler und den Krieg kämpften. Nicht erst, als offenkundig war, dass Hitler den Krieg verliert, sondern von 1933 an! Den Krieg wollten sie verhindern, den jüdischen Menschen, den Völkern Europas und dem eigenen Volk das unermessliche Leid ersparen, das der Nazifaschismus letztlich über sie brachte. Dafür riskierten sie alles, ihre Existenz, ihre Freiheit und ihr Leben, nahmen Konzentrationslager und Folter in Kauf. Vergesst deshalb nie! Ihnen ist es zu verdanken, dass der Name unseres Landes nicht ausschließlich mit Schande und Ehrlosigkeit besudelt wurde“. (Appell an die Jugend von Esther Bejarano und Peter Gingold in Weckmüller, Thilo „Trotz Alledem! II. Porträt des Widerstandes im Rhein-Main-Gebiet“ Ausstellungskatalog, Mainz 2010, Seite 56)

Den Gedanken von Esther Bejarano und Peter Gingold entsprechend, präsentieren die Kooperationspartner*innen eine Auswahl des von Thilo Weckmüller und Mathias Meyers initiierten Kunstprojektes „Trotz Alledem - Ein Porträt des antifaschistischen Widerstandes im Rhein-Main-Gebiet 1933 – 1945“.

Das Projekt besteht inzwischen aus einer Sammlung von an die 100 Porträts und Biografien von Menschen aus dem Rhein-Main- Gebiet, die auf unterschiedlichste Weise Widerstand gegen die Nazidiktatur leisteten, darunter Luise Ott aus Gustavsburg und der aus Rüsselsheim stammende Max Tschorniki. Hierfür erstellt Thilo Weckmüller freischaffender Grafiker und Künstler aus Mainz ausdrucksstarke Linoldrucke nach fotografischen Vorlagen und Mathias Meyers führt die Recherchen der Biografien durch.

Eigens für die Rüsselsheimer Ausstellung wurden vier weitere Porträts von Menschen mit Bezug zu Rüsselsheim und dem Kreis Groß-Gerau künstlerisch gestaltet:

Luise Mauer, Wilhelm Hammann, Jakob Rothenstein, Pfarrer Adam Pfeifer.

So unterschiedlich ihre Biografien waren, so war ihnen ihre mutige Entscheidung gemeinsam, die Verhältnisse nicht zu akzeptieren und Widerstand zu leisten.

Sie leisteten Widerstand aus dem Exil heraus, waren Kurier*in, organisierten Kindertransporte, verweigerten den Hitlergruß, leisteten solidarische Hilfe für Zwangsarbeiter*innen, fielen wegen staatsfeindlicher Äußerungen auf und widersetzten sich selbst im KZ den Anweisungen der Lagerkommandatur.

Dafür nahmen sie Schikanen, Landesverweis, Zuchthaus, KZ-Haft und gesundheitliche Beeinträchtigungen in Kauf.

Unsere Ausstellung gibt Gelegenheit, diese mutigen Menschen kennenzulernen.

Stellvertretend für die unzähligen widerständigen Menschen möchten wir mit unserem Projekt an sie erinnern. Ihr Beispiel soll dazu ermutigen, auch heute gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und andere menschenverachtende Ideologien einzutreten.

Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 31.10.2024 19:00 bis 20.30 Uhr, Einlass: 18.30 Uhr, Stadtbücherei

Bürgermeister Dennis Grieser, Thilo Weckmüller und Mathias Meyers, Patinnen und Paten der „Rüsselsheimer Porträts“

WEITERE VERANSTALTUNGEN, Details werden noch veröffentlicht

Gesprächsrunde „Erinnerung an den Widerstand – Bedeutung für heute“, 

05.11.2024, 19.00 bis 21.00 Uhr Stadtbücherei, mit dabei:

Willi Braun, Stolpersteininitiative, Bernd Heyl (Wilhelm- Hammann- Biograf),
Christine Hartwig-Thürmer, Historikerin und Vorständin des „Studienkreises Widerstand 1933-1945“, ein/e Mitarbeiter*in des Jugendbildungswerkes, sowie Mathias Meyers oder Thilo Weckmüller

Stolpersteinverlegung für Jakob Rothenstein, 9.11.24, 11.00 Uhr Rüsselsheim-Königstädten, Nauheimer Str. 30

Führung zu den Stolpersteinen von Personen des Rüsselsheimer Widerstandes, 16.11.24, 15.00 Uhr, Willi Braun und Hans Zinkeisen

Filmabend: Farben im Schnee - Belarussische Frauen im Widerstand / Rind, Termin steht noch nicht fest

 

Außerdem besteht die Möglichkeit, Führungen durch die Ausstellung u.a. für Schulklassen, Konfirmations- sowie anderen Gruppen zu organisieren.

Elke Möller, Stiftung Alte Synagoge

www. alte-synagoge-ruesselsheim.de

Veranstaltungsinfos
Datum: 31.10.2024 bis 27.11.2024
Ansprechpartner: Elke Möller
06144-41245
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